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Wildblumen – Warum sie für Mensch und Natur so wertvoll sind

Wildblumen – Warum sie für Mensch und Natur so wertvoll sind

Früher waren sie überall zu finden – auf Wiesen, an Wald- und Wegesrändern und in den Nutzgärten der Menschen. Aber zwischen kilometerlangen Maisfeldern und ordentlich aufgeräumten Ziergärten verlieren sie mehr und mehr ihre natürlichen Lebensräume. Aufgrund intensiver Flächennutzung verschwinden aber nicht nur die farben- und formenreichen Wildblumen. Mit ihnen verringert sich auch die Lebensgrundlage für viele Vögel, Wildbienen und Insekten. Dabei kann jeder von uns diesem Artensterben entgegenwirken. Viel Aufwand, denkst du? Warum das Gegenteil der Fall ist, erfährst du in diesem Artikel.

Was genau versteht man unter Wildblumen?

Wenn wir von Wildblumen sprechen, meinen wir damit alle Arten von Blühpflanzen, die nicht vom Menschen kultiviert werden. Als Wildblumen kann man alle Blumen bezeichnen, die ohne menschliches Zutun in der freien Natur wachsen. Sie kommen als Feld- und Wiesenblumen vor oder wachsen im Wald und an Wasserstellen. Wer nicht auf einen perfekten englischen Rasen pocht, wird sie im eigenen Garten ebenfalls antreffen. Manche von ihnen kommen auch als Kulturbegleitpflanzen vor. Ein Beispiel dafür ist der Klatschmohn, der sich gerne neben landwirtschaftlich bestellten Feldern ansiedelt.

Welche Arten sind besonders geeignet für Wildbienen und andere Insekten?

Schmetterlinge und andere Insekten sammeln Pollen und Nektar. Dabei helfen ihnen der Duft und die Blütenfarbe. Dicht gefüllte Blüten sind für sie wertlos, denn dort können sie den nahrungsspendenden Blütenstempel nicht erreichen (beispielsweise bei Edelrosen). Neben den Blumen sind blühende Wildpflanzen und Wildsträucher wertvoll für heimische Vögel und Insekten. Wie die Wildbienen gehören auch Hummeln und Fliegen zu den unverzichtbaren Bestäubern vieler Frucht- und Gemüsepflanzen. Am besten ist eine Pflanzgemeinschaft aus heimischen Wildsträuchern, Gräsern und Blumen. Hier ein kleiner Überblick über die wichtigsten Sorten an Wildsträuchern:

  • Brombeere
  • Himbeere
  • Holunder
  • Haselnuss
  • Weissdorn
  • Wacholder
  • Pfaffenhütchen
  • Vogelbeere

Über die Früchte dieser Pflanzen freuen sich übrigens nicht nur Insekten, sondern auch zahlreiche grössere Wildtiere.

Worauf sollte ich beim Kauf von Wildblumen-Mischungen achten?

Wenn du einen Blumenrasen anlegen möchtest, steht dir im Handel ein umfangreiches Samensortiment zur Verfügung. Ein besonderes Augenmerk solltest du dabei auf die Auswahl heimischer Wildblumen-Sorten legen – eigentlich logisch. Darüber hinaus musst du dir natürlich Gedanken über den Standort machen und danach die Mischungen aussuchen. Welche Beschaffenheit hat der Boden? Ist es dort sehr sonnig oder eher schattig? Ist der Untergrund lehmig oder sandig und nährstoffreich? Ein wichtiger Punkt ist ausserdem die Blütezeit. Möglichst viele Tier- und Insekten-Arten sollen weitgehend über das ganze Jahr ein Nahrungsangebot vorfinden.

Wie wird der Boden für die Aussaat vorbereitet?

Der komplette Austausch des Mutterbodens ist, wie oft zu hören, nur in den seltensten Fällen notwendig. Um eine Wildblumenwiese anzusäen, gehst du am besten vor wie nachfolgend beschrieben.

  1. Markiere die dafür vorgesehene Fläche im Garten mit einer zwischen Holzstäben gespannten Schnur oder einer Linie aus Sand.
  2. Trage auf der gewünschten Fläche die Rasen-Schicht mit einer Schaufel ab.
  3. Anschliessend wird der Boden an dieser Stelle umgegraben. Idealerweise lässt man ihn so ein paar Tage stehen und gräbt ihn vor der Aussaat noch einmal um.
  4. Nun bringst du die Samen-Mischungen aus. Verzichte hierbei am besten auf die Zugabe von Dünger. Wildblumen benötigen unbedingt nährstoffarme Böden.

Warum sollte ich zur Begrünung meines Gartens heimische Pflanzen bevorzugen?

Exotische Pflanzen sehen zwar sehr hübsch aus. Einheimische Insekten und andere Wildtierarten können mit ihnen aber wenig anfangen. Eine wunderschöne Alternative zu Edelrosen sind zum Beispiel alte Rosensorten. Vögel und Bienen ernähren sich grossenteils von heimischen Beerenfrüchten. Deren Bäume und Sträucher bieten ihnen zugleich Unterschlupf und dienen zum Nestbau. Pflanzenverbände aus wilden Blumen und Sträuchern ziehen zu allen Jahreszeiten viele Tierarten an. Sie dabei zu beobachten, ist ein ganz besonderes Naturerlebnis.

Wie gestalte ich einen naturnahen Garten?

Neben der Aussaat von Wildblumensamen ist auch das Anpflanzen regionaler Wildsträucher und Baumarten empfehlenswert. Wer sich für einen naturnahen Garten entscheidet, sollte natürlich auch keine chemische Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel einsetzen. Heimische Pflanzenarten sind bestens an die Böden ihrer Umgebung angepasst und daher sehr robust und widerstandsfähig. Du findest eine Blumenwiese im Hausgarten zwar schön, aber unpraktisch? Insekten freuen sich schon über kleine Flächen oder wilde „Inseln“ im Garten. Das hat überdies den Vorteil, dass sich so unansehnliche Ecken gut kaschieren lassen.

… und was habe ich selbst von einem Garten mit wilden Pflanzen?

Wer seinen Garten ganz oder teilweise „kontrolliert verwildern“ lässt, wird schnell merken: Ausser Wildblüten siedeln sich nach und nach heimische Kräuter an. Viele davon bereichern als Wildgemüse oder Salat den Speiseplan. Manche sind sogar hervorragende Heilpflanzen, wie etwa Brennnesseln, Spitzwegerich oder Pfefferminze. Sie lassen sich wunderbar trocknen und später zu Würzkräutern und Teemischungen verarbeiten. Mit einem Wildgarten vor der eigenen Haustür wird es mit Sicherheit nie langweilig. Nicht selten tauchen plötzlich seltene Pflanzenarten auf, mit denen du vermutlich gar nicht gerechnet hättest.

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